Beitrag: Hochsensibilität als wertvolle Eigenschaft
Hochsensibilität als wertvolle Eigenschaft
Jeder Mensch, der mit der Eigenschaft Hochsensibilität ausgestattet ist, erlebt diese oft als eine Achterbahn der Gefühle. Tag für Tag. Woche für Woche. Monat für Monat. Jahr für Jahr. Die meisten beschreiben Ihre Hochsensibilität als Fluch, wenige erleben sie als Segen. Dabei ist sie ein sehr wertvoller Wesenszug, wenn die inneren und äußeren Rahmenbedingungen stimmen. In meiner langjährigen Arbeit mit den Menschen durfte ich zwei Arten der Hochsensibilität beobachten. Eine angeborene Hochsensibilität und eine erworbene.
Die angeborene Hochsensibilität
Genetisch sind in allen Säugetierpopulationen cirka 20 Prozent der Individuen hochsensibel.
Ihre ursprüngliche Aufgabe ist das Frühwarnsystem für die Gemeinschaft oder je nach Begabung auch der Aufbau und Erhalt der Gemeinschaft. Sie spüren Gefahren von außen, wenn noch keine Gefahr erkennbar ist. Sie spüren, wenn Konflikte aufkeimen, die die Gemeinschaft am Überleben hindert. Sie nehmen einfach viel mehr Informationen auf, als der Rest der Gemeinschaft und können diese zum Wohle aller umsetzen.
In ursprünglichen Gemeinschaften waren sie oft die Schamanen, Druiden, Medizinmänner oder Medizinfrauen. Sie genossen ein hohes Ansehen und ihr Rat war von enormer Wichtigkeit. Heute werden die angeborenen hochsensiblen Menschen ins Abseits geschoben und als Spinner stigmatisiert. Nicht selten sind sie traumatisiert, weil sie sich in eine Welt einfügen müssen, die nicht mit ihrem authentischen Selbst übereinstimmt. Sie versuchen ihre sensiblen Wahrnehmungen zu unterdrücken und gehen bis zur Selbstverleugnung, damit sie eine Chance haben, von der Gemeinschaft akzeptiert zu werden. Sie leiden oft unter Angststörungen und fühlen sich einfach fehl am Platze. Aber sie versuchen es allen Recht zu machen, egal wie sie sich dabei fühlen.
Die erworbene Hochsensibilität
Diese entwickelt sich nach meinen Beobachtungen bei Menschen, die als Kinder intensiven emotionalen Gefahren ausgesetzt waren. Um sich selbst irgendwie schützen zu können, haben sie gelernt, ihre Antennen zu schärfen. Wann droht der nächste emotionale Ausbruch von z.B. einem Elternteil? Sie werden zur Überlebensstrategie und münden häufig in eine komplexe PTBS. Diese Menschen beobachten ihr Umfeld sehr intensiv, interpretieren Mimik und Gestik und versuchen diese in einen Kontext zu bringen, ob es gefährlich für sie wird oder nicht. Sie sind irgendwie immer im Fluchtmodus und können sehr energisch werden, wenn sie sich in Gefahr wähnen. Hier dient die Hochsensibilität einfach dem eigenen Überleben, während die angeborene Hochsensibiltät auf das Überleben der Gemeinschaft ausgerichtet ist.
Der Unterschied ist kaum zu erkennen für die Betroffenen, da bedarf es schon ein erfahrenes Auge in der Unterscheidung.
Ist Deine Hochsensibilität Fluch oder Segen?
Das kommt ganz darauf an, wie Du sie empfindest. Grundsätzlich kann ich sagen, dass Hochsensibilität ein absoluter Segen ist, wenn Du Dich auf sie einlässt und sie in ihren unendlichen Facetten annimmt. Natürlich bist Du verletzbarer, aber auch nur dann, wenn Du noch nicht im Selbstvertrauen bist. Vertraust Du Dir und Deinen Wahrnehmungen, gelingt es Dir, Deinen Platz in der Gesellschaft und im Leben zu finden. Erlaubst Du Dir Deine regelmäßigen Auszeiten zum innerlichen Sortieren, dann bist Du nicht mehr angreifbar. Je mehr Du anfängst, Dich liebevoll in Deiner Begabung anzunehmen, um so mehr werden die Menschen Dich als etwas Besonderes wahrnehmen.
Es ist ein Weg, das weiß ich aus eigener Erfahrung. Ich bin diesen Weg gegangen. Aus der tiefen Verzweiflung über mein Anderssein hin zu einer tiefen Verbundenheit mit dem, was ich in mir trage. Er war nicht immer leicht, aber ich bin froh, dass ich ihn gegangen bin. Denn jede eigene Erfahrung hilft mir nun zusätzlich in meinem Wirken in der Arbeit mit Dir in Verbindung mit meinen Tieren. Es hilft mir, jeden einzelnen in seiner inneren Not zu verstehen und zu erkennen, was er wirklich an Unterstützung benötigt.
Trau Dich, Dir selbst zu begegnen und zu erkennen, welche inneren Schätze in Dir schlummern und wie Du sie wertvoll in die Welt tragen kannst. Und vor allem, das mit einem tiefen Gefühl der Zufriedenheit und Freude.
Beitrag: Die Seele der Natur spiegelt die Natur Deiner Seele
Die Seele der Natur spiegelt die Natur Deiner Seele wider
Lässt man der Natur Raum zum Wachsen, entfaltet sie sich in ihrer ganzen Schönheit, Vielfalt und Kraft. Ein beeindruckendes Wunderwerk entsteht! Die Seele der Natur strebt immer danach, das bestmögliche Optimum zu erreichen, zu wachsen und sich zu entfalten. Und das im Einklang mit allen Mitgeschöpfen. Die Schöpferkraft der Natur ist einzigartig. Gehst Du mit offenen Augen durch die Natur und lässt sie besonders im Frühling auf Dich wirken, kannst Du ihre Vielfalt und vor allem ihre Lebendigkeit entdecken. Die Pracht der Blüten, die Ausdehnung in den Raum, das Streben nach der Sonne.
Doch genauso, wie sich die Seele der Natur den Bedingungen des Menschen anpassen muss, muss sich die Natur Deiner Seele den äußeren Bedingungen der Gesellschaft unterordnen. Ohne jemals den Raum erfahren zu haben, wie es sich anfühlt, lebendig zu sein.
Doch Du bist wie die Seele der Natur! Du bist ein Teil von ihr, der sich durch Kraft, Schönheit und Vielfalt auszeichnet! Lass uns gemeinsam die Natur Deiner Seele entdecken und entfalten!
Bringe die Natur Deiner Seele zum Strahlen durch unsere tiergestützten Angebote
Der Spiegel der Tiere ist ein sehr wertvolles und vor allem natürliches Element, mit dem Du in eine klare Selbsterkenntnis kommen kannst. Die Tiere sind immer bestrebt, ihre Mitgeschöpfe darin zu unterstützen, dass sie in ihrer authentische Größe ankommen und diese zum Ausdruck bringen. Das sichert das Überleben der Gemeinschaft. Dieses natürliche Gesetz hilft Dir, Dich zu erkennen in all dem, was Dich ausmacht.
Traue Dich, Deine Vielfalt, Einzigartigkeit und Kraft zu entdecken
Jede Tierart hat ihre besondere Begabung. Die Pferde erkennen die Schönheit Deiner Seele und unterstützen Dich in Deiner Entfaltung. Die Hunde helfen beim Erkennen von blockierenden tiefsitzenden Emotionen, die Deiner Lebensfreude und Leichtigkeit im Wege stehen. Die Katzen sind die Meister der Unabhängigkeit und helfen Dir dabei, Deine innere Freiheit zu entfalten. Du erfährst einen neuen Zugang zu Dir in all den Facetten Deiner wahren Natur.
Wachse durch Selbstbewusstsein, Selbstsicherheit und Selbstvertrauen
Ein Tier, das in sich ruht, fordert den Menschen auf, auch in seiner inneren Ruhe anzukommen. Das schafft den Raum, den Du brauchst. Tauche ein in die Kraft der Ruhe und entwickle ein klares Bewusstsein zu Dir Selbst. Daraus entwickeln wir mit Dir Deine Selbstsicherheit. Aus beiden Aspekten entsteht Dein Selbstvertrauen, das Dich in Deine wahre Lebenskraft bringt. So entfaltest Du Deine innere Stärke, Mut und vor allem Lebensfreude.
Sei wer Du bist, in all Deiner Vielfalt
Jedes einzelne Tier hat seine besonderen Talente und Aufgaben in der Gruppe, in der es sich bewegt. Genauso hast Du Deine besonderen Talente und Fähigkeiten, die Dich in seiner Rezeptur einzigartig machen. Erlaube Dir, durch den Spiegel der Tiere Deiner Vielfalt den Raum zu geben, den Du wirklich benötigst, um ein wertvolles und einzigartiges Mitglied der Gemeinschaft sein zu können. Frei von Zweifeln, Ängsten und negativen Glaubenssätzen.
Du möchtest uns kennenlernen? Wir sind für Dich da! Schaue in unsere Angebote oder tritt mit uns einfach in Verbindung, wenn Du Fragen an uns hast.
Beitrag: Wenn Hilfe krank macht
Wenn Hilfe krank macht
Ein großer Konfliktpunkt in Familien und im Freundeskreis ist die Hilfe, die krank macht. Wisst Ihr was ich damit meine? Der eine Part will doch nur helfen und meint es gut mit dem anderen und der andere Part erlebt diese Hilfe als erdrückend und unangemessen. Auf beiden Seiten entsteht ein Gefühl der Nichtachtung. Es kann unter Umständen depressive Zustände auslösen oder wird als sehr verletzend empfunden.
Hilfe ist nicht gleich Hilfe
Das gut gemeinte Helfen führt unter Umständen dazu, dass der andere sich in seinen Stärken nicht weiterentwickeln kann. Wenn ungefragt einem Menschen die Problemlösung abgenommen wird, löst das nicht selten Aggressionen aus. Tatsächlich kann Hilfe sehr grenzüberschreitend sein, wenn sie einfach übergestülpt wird. Zusätzlich sorgt sie dafür, dass emotionale Abhängigkeiten geschaffen werden, die in der Selbstentwicklung hinderlich sein können.
Wie Hilfe krank machen kann
Dem Geholfenen wird bei der übergestülpten Hilfe das Gefühl vermittelt, dass er einfach nicht in der Lage ist, sein Problem zu bewältigen. Es wird ihm auch die Möglichkeit genommen, seine Fähigkeiten zu erweitern. Das macht viele Menschen krank und die Helfenden fühlen sich gekränkt. In beiden Fällen wird ein Gefühl der Minderwertigkeit gestärkt, das nicht selten irgendwann Abwehrreaktionen auslöst, die in Inneren oder äußeren Konflikten endet.
In den letzten Jahren bin ich immer wieder über dieses Konfliktthema bei meinen Gästen gestoßen. Es ist schon bemerkenswert, welche Kraft der Entwicklungshemmung in dem Hilfethema steckt.
Hilfe nimmt Entfaltungsraum
Menschen, die immer wieder der ungewollten Hilfe ausgesetzt sind, verlernen die Fähigkeit der Abgrenzung oder entwickeln diese gar nicht erst. Sie atmen sehr flach und trauen sich kaum, neugierig Neues zu entdecken und auch Fehler zu machen. Manchmal werden sie unkontrolliert aggressiv und „beißen um sich“. Oder sie gehen in eine Selbstaggression. In ganz schlimmen Fällen entstehen Störungen wie Angststörungen, Psychosomatische Störungen oder Depressionen. Sie sind irgendwann die Schwachen der Gesellschaft, die nichts leisten können.
Wie richtige Hilfe aussehen kann
Tatsächlich ist das Helfen eine Gradwanderung! Hilfe sollte immer angeboten werden, aber niemals unerlaubt umgesetzt werden, es sei denn, jemand befindet sich in Gefahr für Leib und Leben. Je mehr die Hilfe einen Prozess der Selbstentwicklung anschiebt und dazu führt, dass der Mensch daran wächst, um so mehr wird sie geschätzt und dankbar angenommen. Ich spreche von der Hilfe zur Selbsthilfe.
Ich vergleiche das Helfen gern mit der Arbeit der Schutzengel. Ob es sie nun wirklich gibt oder nicht, das darf jeder für sich entscheiden. Doch ein Schutzengel ist immer da und begleitet seinen Menschen auf seinem Weg. Er hilft niemals ungefragt und schreitet nur dann ein, wenn es wirklich brenzlig wird. Er hilft, wenn er direkt darum gebeten wird und dann immer auf die Art, dass sein Mensch an der Problemlösung wächst und seine Stärken weiter ausgebildet.
Wenn Du Dich in diesem Beitrag wiederfindest, sei es, dass Du gefühlt von Deinem Umfeld erdrückt wirst mit der gut gemeinten Hilfe oder Du merkst, dass es Dir passiert ist, dass Du Dich überstülpst, dann melde Dich gern bei uns. Wir unterstützen Dich dabei, das richtige Maß der Dinge zu finden.
Dieser Beitrag ist erstmalig bei Mensch durch Pferd erschienen