Meine Zeit nach der Therapie war einerseits sehr schön, weil ich mich leichter und freier gefühlt habe - mit neuem Tatendrang. Ich hatte aber auch körperliche Schwierigkeiten, wie Rückenschmerzen, danach Blasenentzündung...

Meine Zeit nach der Therapie war einerseits sehr schön, weil ich mich leichter und freier gefühlt habe - mit neuem Tatendrang. Ich hatte aber auch körperliche Schwierigkeiten, wie Rückenschmerzen, danach Blasenentzündung, dann Herpes - doch ich wusste, dass ich nicht krank bin, sondern dass „Altes“ hochkommt, und wenn ich es in diesem Sinne auch sehe, es auch endgültig geht. So war es dann auch!

Ich habe ca. 9 Monate nach der Therapie täglich, jeden Abend mein Reflektionstagebuch geschrieben, was dazu geführt hat, dass ich Stück für Stück alte Strukturen ablegen konnte und immer mehr Neue leben konnte. Dazu nahm ich tagsüber meine Glaubenssätze zu Hilfe - immer der Satz, welcher am Besten zu dem Tag oder in die jeweilige Zeit passte. Diese wiederholte ich immer wieder in meinem Kopf.

Mit dieser konsequenten Vorgehensweise war es mir nach 18 Jahren Depression möglich, in der Zeit von ca. 9 Monaten, meine Medikamente für Nachts ganz weg zu bekommen und die für den Tag auf das Mindeste zu reduzieren, mit dem Erfolg, dass es mir heute nach 17 Monaten immer noch sehr gut geht und ich stabil bin.

Wichtig ist natürlich auch, sich selbst nie aus dem Blickfeld zu verlieren, für sich selbst zu sorgen, d.h. sich auch genug Zeit dafür einzuplanen „seine“ „Therapieaufgaben“ zu machen und es als Priorität zu sehen und nicht als „ich mach es dann, wenn alles Andere erledigt ist!“

M.N. aus Bayern